General Guisan hatte im Abschlussbericht von 1945 an die Bundesversammlung auf den Mangel an vorbereiteten Operationsplänen hingewiesen. Aufgrund des Berichts des Bundesrates zur Konzeption der militärischen Landesverteidigung vom 6. Juni 1966 begann die Schweizer Armeeführung erstmals mittels einer rollenden operativen Planung grundlegende Einsatzpläne der Armee im Voraus zu erstellen. Die mit den Armeeleitbildern der 1980er- und 1990er-Jahre gestärkte Kampfkraft der Armee (Leopard Panzer, Panzerabwehrlenkwaffe Dragon, Panzerjäger TOW Piranha, 12 cm Minenwerfer, Panzerhaubitzen, Fliegerabwehrlenkwaffe Rapier, modernisierte Tiger und F/A-18 Flugzeuge) mit grösseren Schussdistanzen erforderten neue Einsatzplanungen.
Ausgehend vom weitgehend fixen Mobilmachungsdispositiv wurde per 1992 als Kampfdispositiv das Grunddispositiv «Zeus» entwickelt, das rasch aus dem Mobilmachungsdispositiv bezogen werden konnte. Der Vorteil von «Zeus» war, dass die Miliztruppe Land, Leute und Kampfinfrastruktur kannte und den Abwehrkampf in diesen Räumen regelmässig in den Wiederholungskursen dynamisch übte.